Nur noch wenige Tage bis zu meinem Abflug
am 23. Juli von Anchorage nach Frankfurt
Irene, die freundliche Holländerin, die viele Sprachen fließend
spricht, außer holländisch und englisch auch deutsch, spanisch,
französisch und italienisch, führte die Pension charmant und souverän.
Durch
einen Zufall stieß ich auf diese nette Pension von Irene in der 3107 Cottenwood
Street in Anchorage, die ich nur wärmstens empfehlen kann.
Irenes
Garten mit der Veranda, auf der ich so manches mal bis Mitternacht allein und
in aller Ruhe meinen Chardonay getrunken habe.
Eine
unserer illustren Frühstücksrunden, in der man jeden Morgen über
Seltsamkeiten diskutierte, Storys erzählte und von der eigenen Heimat berichtete.
Im
Herzen der Großstadt Anchorage windet sich ein wunderschöner Radweg
durch Wald und Moor am Chester Creek entlang.
In Alaska sind alle kleinen Wege "Trails".
Wegweiser am Radweg zum Küstentrail
Erholungspark
und Kinderspielplatz
Blick
vom Radweg auf einen der Highways
Sumpfgebiet
in Anchorage
Vor
Blains Garage: Einige Tage brachte ich damit zu, meine Ausrüstung zu reinigen
und flugfertig zu verpacken. Blain und Monique stellten mir ihren Garten zur
Verfügung, während ich bei Irene die 5 riesigen Gepäckstücke
in der Garage lagern durfte. Dafür darf ich mich noch einmal herzlich bedanken.
Besuch bei Terry und Liza, die mir im Winter beim Nahrungstransport und der
Skireparatur so freundlich geholfen haben. Sie haben sich vor kurzem in der
Nähe von Wassila ein wunderschönes Haus mit herrlicher Sicht gebaut.
Terry ist ein erfolgreicher Jäger, der Jagden in Alaska organisiert.
Liza ist eine kompetente Outdoor Lehrerin, die insbesondere Kanu- und Kajaktouren
organisiert. Kurz nach meiner Abreise ist sie mit einer Gruppe durch den Prince
William Sound von Valdez nach Whittier gepaddelt. Bei Bison-Bouletten und
Bier wurde da ordentlich gefachsimpelt.
Kathi und Bill sind zwei sympatische Outdoorer und Abenteurer, die jedes
Jahr das Alaska Ultra Sport Race organisieren. Das ist ein extremes Event
im Winter, wo Sportler aus aller Welt auf dem Iditarod Trail bis zu 1800 Kilometer
mit dem Fahrad, zu Fuß oder auf Skiern durch Alaska wandern. Jedes Jahr
kämpfe ich mit mir, ob ich da nicht auch einmal mitmache.
Außerdem organisieren sie Abenteuertouren mit dem Kanu und zu Fuß
in die Wildnis Alaskas.
Die schönen gemeinsamen Tage gingen zu Ende. Meine Abreise nahte. Da
entschlossen wir uns noch einmal zu einer Wanderung hinauf in die nahen Chugach
Mountains.
Blain und Monique auf einem Schneefeld, das den Sommer überdauert hat.
Monique mit Blick auf Anchorage und die Cook Bucht.
Am
23. Juli holten mich freundlicherweise Terry und sein Bruder samt meiner riesigen
Gepäckstücke mit seinem Pick up von Irenes Pension ab und fuhr mich
zum Flughafen von Anchorage. Dafür nochmals ein herzliches Dankeschön.
Im
Flughafen von Anchorage sind allerhand wilde Tiere ausgestopft. Grislys, Steinböcke
und auch dieser größte jemals gefangene Heilbutt. Ein herrliches
Exemplar, das mich sofort an die Halibut-Besessenheit in Valdez erinnerte. Einige
Minuten später saß ich schon in meinem Flugzeug nach Frankfurt. 10
herrliche Wochen Alaska mit einer wunderschönen Tour durch den Prince William
Sound waren zu Ende gegangen.
Wie
schnell die Zeit vergeht. Hier noch die Ankunft am 16. Mai in Anchorage mit
den freundlichen Deutschen Peter und Frau, sowie Freund Jürgen. Sie hatten
auf mein Riesengepäck aufgepasst, wofür ich ihnen sehr dankbar war.