|   Solo-Skitouren in der Silvretta zur SchneeglockeFebruar 2013
© Bilder und Text Klaus Goerschel   
 Vermunter Seilbahn         und Tunnelbus brachten mich auf die Bielerhöhe und zum Schluss sogar         direkt zum Madlener Haus,
 in dem ich für die nächsten Tage Quartier         bezog.
 
 Schon       am nächsten Tag brach ich zu einer Erkundungstour zur Schneeglocke auf.Da der Wetterbericht leichten Schneefall und dichte Wolken vorhersagte hatte,
 wollte ich heute noch  nicht  die Schneeglocke  besteigen und
 machte mich deshalb erst gegen       9 Uhr über den Silvretta Stausee auf den Weg.
 
 Im Klostertal       herrschte tiefste Ruhe. Hier war Lawinenwarnstufe II angesagt. Auf dem gut       gespurten Trail kam ich gut voran und erreichte nach 2 Stunden die Klostertaler       Hütte.
 
 Die Klostertaler Hütte 
 In dem       Gefühl genug Zeit zu haben und ein wenig neugierig,  stieg vom Weg ab zur Hütte       hinauf. Hier der Raum mit dem Winterquartier.
 
 Gegen       12 Uhr ging es durch feinsten Pulverschnee die welligen Hänge zur Schneeglocke hinauf. Hier ein Blick zurück in die Litzner Alpen.
 
 Ein       wenig Sonnenschein wechselte sich mit Wolken ab. 1/4 nach 2 Uhr 
            war ich endlich 
            am unteren Gipfelaufbau der Schneeglocke auf 3000 m Höhe.  Da die Sicht nicht besonders gut und
 für       morgen schöneres Wetter angesagt war, entschloss ich mich,
 den Rückweg       anzutreten. Nach einer wunderschönen Abfahrt
 im Pulverschnee, erreichte       ich gegen 17 Uhr wieder das Madlener Haus.
   
 Am nächsten       Tag brach ich schon 7 Uhr morgens zur Schneeglocke auf. Es war mit ca -10       Grad C eisig kalt.
 Als ich über den Silvretta Stausee lief, stellte ich       zu meiner Überraschung fest,
 dass die Spur von gestern größtenteils       mit einer 5 cm dicken Schneedecke zugeweht war.
 Es hatte also in der Nacht       bei heftigem Wind geschneit
   
 Im Klostertal       musste ich mühsam eine neue Spur legen.Glücklicherweise hatte ich       den 
            Trail von gestern noch einigermaßen in Erinnerung.   
 Kaum hinter der Klostertaler         Hütte fiel ein heftiger Wind von der Rotfluhlücke den 
            Klostertaler         Gletscher hinunter.  Bei Gegenwind bergansteigen und spuren kostete Kraft         und Zeit. 
 
 Das       Skidepot 200 m unter dem Gipfel der Schneeglocke erreichte ich 12.30 Uhr . Hier war ich vor dem heftigen Wind weitgehend geschützt und
 legte erst       einmal eine längere Pause ein.
   
 Um mich herum haben         sich dicke Barrieren von Triebschnee angesammelt.  Hier musste ich durch         die Wehen zum Gipfel hinauf. Angesichts des sturmartigen         Windes und dass ich einen Trail zum Gipfel spuren musste, verzichtete ich         auf den Gipfelaufstieg und
 machte mich gegen 1 Uhr auf         den Rückweg.
 
 Nun     kamen mir einige Skitourengänger entgegen, die natürlich dankbar meine Aufstiegsspur  nutzten. Die Abfahrt war längst nicht so schön wie gestern,
 da der Sturm den Pulverschnee zu einem harten Deckel verpresst hatte.
 Hier ein     Bild zurück von der sturmumtosten Schneeglocke.
   
 Im     Klostertal hatte der Wind weitgehend seine Kraft verloren und kurz vor dem Erreichen     des Silvretta Stausees hatten sich hier schon wieder eine Menge
 Skitourenfahrer     getummelt.
 Zwar hatte ich nicht den Gipfel der Schneeglocke erreicht, 
            aber 2     mal eine Tausend Höhenmeter-Tour in zwei Tage haben viel Spaß gemacht.                                     |